Stellungnahme zu Antisemitismus und Rassismus
Als Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen, die im Rahmen der sozial-ökologischen Krisen aktiv sind, äußern wir uns in der Regel nicht zu Konflikten und Kriegen, da wir dafür keine Expert*innen sind.
Da es in der internationalen for Future Bewegung mehrfach zu antisemitischen Äußerungen, der Nutzung antisemitischer Symbole und Hashtags und Relativierungen der Terror-Anschläge kam, wollen wir aber nicht schweigen.
Wir verurteilen Antisemitismus in jeder Form und überall.
Wir verurteilen die Gewalttaten der Hamas insbesondere den Terroranschlag der Hamas vom 07.10.23 auf die Menschen in Israel.
Wir verurteilen den in Deutschland verstärkt beobachteten Antisemitismus bis hin zu Brandanschlägen auf Synagogen und die Markierungen von Wohnungen von Jüd*innen mit Davidsternen.
Wir verurteilen auch antimuslimischen Rassismus.
Wir möchten, dass alle Menschen überall, auch in Israel, im Gaza-Streifen und im Westjordanland, natürlich auch hier in Deutschland in Frieden und Sicherheit leben können.
Wir setzen uns für die Menschenrechte aller Menschen ein und haben Empathie für alle Opfer von Gewalt.
Wie appellieren an alle Regierungen, sich für die Einhaltung der Genfer Konventionen starkzumachen – von allen Seiten.
Die Überlebenden und die Familien der Opfer in Israel und im Gaza-Streifen haben unser Mitgefühl und wir erwarten von der Weltgemeinschaft die unmittelbare und schnelle Hilfe für alle.
Wir sind besorgt über Äußerungen auf verschiedenen Seiten, die Menschen ihren Wert und ihre Menschlichkeit absprechen. Uns besorgt solche Spaltung und Entmenschlichung sehr. Antisemitismus lässt sich nicht mit Rassismus bekämpfen und Rassismus nicht mit Antisemitismus. Wir brauchen Empathie für die Opfer auf allen Seiten.
Wir haben keine einfachen Lösungen. Wir wünschen uns von ganzem Herzen Frieden, Sicherheit und Freiheit für alle Menschen entsprechend der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.